Die Gemeinde Sorge im sachsen-anhaltinischen Landkreis Harz liegt zwischen Braunlage und Tanne nahe der Landesgrenze zu Niedersachsen. Über die Bundesstraße 242 ist Sorge bequem mit dem Auto erreichbar. Die Entestehung des Ortes Sorge geht auf ein altes Hüttenwerk aus dem Jahre 1224 zurück. Erst im 16. Jahrhundert entstand jedoch das eigentliche Hüttenwerk Sorge. Die Gemeinde gehörte früher zum Amt Benneckenstein und damit zur hannoverischen Grafschaft Hohenstein und wurde anschließend von Preußen erworben. Seit deren Bau ist Sorge ein Haltepunkt an der Harzquerbahn von Nordhausen nach Wernigerode, später auch an der Strecke Braunlage-Tanne, die aber nach 1945 unterbrochen und dann eingestellt wurde. Sorge war zu Zeiten der deutsch-deutschen Teilung ein Grenzort der DDR.
Sorge, eine der kleinsten Harz-Gemeinden, liegt eingebettet in das Tal der Warmen Bode und wird umgeben von üppigen Wäldern und Wiesen. Seine ruhige und beschauliche Lage mitten im Harz macht Sorge zu einem beliebten Urlaubsort und Ausgangspunkt für Wanderfreunde. Rund um Sorge verlaufen zahlreiche gut ausgeschilderte Wanderwege, welche sich für Rundwanderungen oder Ausflüge in die benachbarten Harz-Gemeinden anbieten. In Sorge macht die Harzquerbahn Station und bringt Urlauber direkt auf den Brocken. Auch Wernigerode und Nordhausen werden ab Sorge mit der Harzer Schmalspurbahn angefahren. Einen Kilometer westlich des ehemaligen Grenzortes Sorge befindet sich das Freiland-Grenzmuseum. Das Grenzmuseum erinnert mit einem originalen Grenzwachturm, Stacheldraht-Signalzaun, seiner Hundelaufanlage und der ehemaligen 500-Meter Sperrzone an die deutsch-deutsche Teilung. Neben dem Freiland-Grenzmuseum befindet sich zudem der „Ring der Erinnerung“ – ein Wall aus Baumstämmen, der den Kreislauf von Verfall und Neuentstehung symbolisiert. Eine Dokumentationsstätte im Landhaus Weichelt bietet dem Besucher interessante Informationen zur Ortsgeschichte und anderen Themen.
Wintersportler finden in der schneesicheren Gemeinde auf 530 Höhenmetern gespurte Loipen für den Skilanglauf, aber auch eine Rodelwiese wird gerne im Winter von der ganzen Familie während des Harz-Urlaubs in Sorge genutzt. Weitere Anziehungspunkte in Sorge sind mehrere Kinderspielplätze, der Gondelteich mit Grillplatz und ein kleiner Wasserfall als Symbol für den wasserreichen Harz. Naturlehrpfad und Trimm-Dich-Pfad sind nur kleine Teile des weit verzweigten Netzes von Wanderwegen rund um den Erholungsort Sorge im Harz.
Sorge bietet sich durch seine zentrale und verkehrsgünstige Lage im Harz als Ausgangspunkt für einen erlebnisreichen und erholsamen Harz-Urlaub an. Die ganze Familie kann sich hier bei Wanderungen oder Ausflügen in das nahe gelegene Umland zwischen Braunlage, Benneckenstein, Hasselfelde und Rübeland inmitten ruhiger Natur erholen. Kleine Pensionen und Ferienwohnungen sind bei den Urlaubsunterkünften in Sorge vorherrschend.
Sie können in Sorge Ferienhaus direkt buchen.
Foto: © Dieter Schütz / pixelio.de
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