Helbra, die alte Bergbaugemeinde in Sachsen-Anhalt, berichtet von der alten Bergbautradition der Region Mansfeld-Südharz.
Lage
Die Gemeinde Helbra liegt im sachsen-anhaltinischen Landkreis Mansfeld-Südharz zwischen Mansfeld und Eisleben. Bis nach Eisleben sind es etwa sieben Kilometer. Mit dem Auto ist Helbra an der Landstraße 225 sehr gut über die B 86 und B 180 erreichbar.
Geschichte
Helbra wurde im Jahre 1155 erstmals urkundlich erwähnt. In den Zeiten der Industrialisierung wurden in Helbra der Kupferschieferbergbau und das Hüttenwerk mit mehreren Bergwerksbahnen betrieben. Die August-Bebel-Hütte in Helbra war vermutlich die letzte Kupferrohhütte Deutschlands. Mit der Verlagerung des Bergbaus nach Sangerhausen verlor Helbra seine industrielle Bedeutung.
Sehenswürdigkeiten & Ausflugstipps
In Helbra ist ein unter den neuen Bundesländern einmaliges Industriedenkmal beheimatet: Der Malakowturm. Der alte Schachtturm in der charakteristischen Bauweise des industriellen 18. Jahrhunderts wurde im Bergbau zur Förderung genutzt. Aufgrund seiner äußerst stabilen Bauweise konnte der Malakowturm schwere Seilscheiben halten. Der Schmidschacht in Helbra ist noch intakt.
Für interessierte Besucher wurde in Helbra ein Heimat- und Bergbaulehrpfad angelegt. Der Heimat- und Bergbaulehrpfad macht Station an allen Industriedenkmälern und Sehenswürdigkeiten der Gemeinde und ist mit umfangreichen Erläuterungen versehen.
In der alten Gemeinde treffen Besucher neben den industriellen Denkmälern auch auf drei kirchliche Bauwerke: Die evangelische Kirche St. Stephanus, das alte Pfarrhaus und die katholische Kirche St. Barbara.
Die Wipperliesel, eine historische Bahnstrecke, verläuft von Klostermansfeld nach Wippra. Die Strecke der Wipperliesel verläuft westwärts der Wipper und passiert auch das Mansfelder Viadukt sowie den Rammelburger Tunnel.
Kleine und große Badefans werden in Helbra im „Neptun-Bad“ erwartet.
Foto: © wikimedia.de / DGuendel CC BY-SA3.0
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