Die Stadt Benneckenstein, der höchstgelegene Ort Sachsen-Anhalts, lädt Harz-Urlauber zu einem Erholungsurlaub ein. Im Winter werden in Benneckenstein die Langlaufloipen fit gemacht. Im Sommer bieten die unzähligen Wanderwege rund um Benneckenstein für jeden Wanderer das Passende, je nach Kondition und Zeit. Benneckenstein ist als Luftkirort anerkannt und gehört zur Stadt Oberharz am Brocken. Mehrmals täglich fahren die dampfenden Züge der Harzquerbahn auf ihrem Weg von Wernigerode nach Nordhausen in den Bahnhof Benneckenstein ein oder aus und bieten ein beliebtes Fotomotiv für Harz-Urlauber und passionierte Eisenbahnfans. Neben der Laurentiade und dem Oberharzer Grenzlauf gehört das Finkenmanöver fest in den Veranstaltungsplan von Benneckenstein. Der Sangeswettstreit der Buchfinken, früher eine beliebte Veranstaltung in allen deutschen Regionen mit Bergbau, ist in seiner Art heute einmalig in Deutschland.
Benneckenstein im sachsen-anhaltinischen Landkreis Harz liegt auf einer Hochebene zwischen Unter- und Oberharz. Der Luftkurort zwischen Tanne, Sorge, Hohegeiß, Rothesütte und Trautenstein ist mit dem Auto über die B 4 aus Nordhausen erreichbar. Benneckenstein wurde 1319 erstmals urkundlich erwähnt und beherbergte im Mittelalter eine Eisenhütte. Das Dorf wurde 1741 zur königlich preußischen Stadt ernannt und erhielt im Jahre 1887 den Status eines Kurortes. Seit 1899 ist Benneckenstein an die Harzquerbahn angeschlossen und gehörte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges für wenige Jahre zum Land Thüringen. Heute bildet es mit neun anderen in Brockennähe gelegenen Orten die Stadt Oberharz am Brocken.
Das schönste, wohl aber auch kurioseste Bauwerk der Stadt ist die St. Laurentiuskirche auf der Anhöhe „Auf der Klippe“. Der Altarraum des 1852 erbauten Gotteshauses ist entgegen aller baulichen Normen nach Westen ausgerichtet. Das Werckmeister-Haus, die Kinder- und Jugendstube des bekannten Organisten Andreas Werckmeister, ist gleichzeitig auch das älteste Gebäude der Stadt. Geschichtliches findet sich auch in der Heimatstube, im Eisenbahnmuseum sowie im privaten Museum für ostdeutsche Fahrzeugtechnik in Benneckenstein.
Rund um den Luftkurort Benneckenstein im Tal der Rappbode erstreckt sich ein gut ausgebautes Netz von Wanderwegen durch den dicht bewaldeten Ober- und Unterharz. Wanderfreunde finden in Benneckenstein auch einen Naturlehrpfad. Kleine und große Badefans toben und entspannen im Hallenbad mit Riesenrutsche. Benneckenstein verfügt zudem über eine Minigolfanlage. Mit dem ersten Schnee werden in Benneckenstein die Langlaufloipen fit gemacht. Wintersportgeräte können im Ort ausgeliehen werden.
Alljährlich am Pfingstmontag findet in Benneckenstein das einzigartige Kulturfest „Finkenmanöver“ statt. Das „Finkenmanöver“ geht auf den alten Sangeswettstreit der Buchfinken zurück und endet mit einem bunten Unterhaltungsprogramm auf der Waldbühne. Früher wurden die Finken mit in die Stollen unter Tage genommen, weil sie eine gute "Alarmanlage" bei aufkommendem Grubengas waren. Deshalb wurden praktisch in allen Mittelgebirgen mit Bergbau Finken gezüchtet.
Foto: © wikimedia.de / Kassandro CC BY-SA3.0
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