Der Harz als nördlichstes deutsches Mittelgebirge ist gleichzeitig eines der beliebtesten Wandergebiete. Das gut ausgeschilderte Wegenetz kann auf lange Tradition zurückblicken. Zusätzlichen Anreiz bietet seit 2007 die „Harzer Wandernadel“ mit zahlreichen Stempelstellen.
Sie hat sich seitdem als echtes Erfolgsmodell erwiesen und findet positive Resonanz in allen Altergruppen. Im gesamten Harz sind verteilt über die Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen insgesamt 222 Stempelkästen aufgestellt. Dazu gibt es den „Wanderpass“ zum Sammeln der Stempel und neben dem Standard-Heft auch spezielle Themenhefte wie „Goethe im Harz“ oder „Harzer Steiger“.
Die Harzer Wandernadel gibt es mit 8 Stempeln in Bronze, mit 16 in Silber und mit 24 in Gold. Wer 50 Stempel gesammelt hat, ist „Wanderkönig“, mit 150 gibt es den „Kaiserschuh“. „Harzer Wanderkaiser“ darf man sich erst nennen, wenn man alle 222 Stempel gesammelt hat, was tatsächlich eine beachtliche Leistung ist!
Neben den ständigen Stempelkästen gibt es hin und wieder auch zeitweilige, so wie in Sankt Andreasberg. Noch bis zum Jahresende 2019 – Silvester 17 Uhr, um genau zu sein – hängt im Nationalparkhaus Sankt Andreasberg ein Stempelkasten der Harzer Wandernadel mit dem Sonderstempel zum 20-jährigen Jubiläum des Nationalparkhauses.
Das gute alte Wandern liegt wieder voll im Trend. Heinrich Heine gibt mit seiner „Harzreise“ von 1824 bereits einen detaillierten und mit vielen Versen und polit-kritischen Passagen geschmückten Bericht seiner Wanderung von Göttingen bis zum Brocken und weiter durch das Ilsetal zu Protokoll, der Eingang in die deutsche Literatur gefunden hat.
Nationalpark Harz / nordlicht verlag
Foto: © Thomas Appel
Datum: 09.12.2019
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