Der kleine Ort Drübeck im sachsen-anhaltinischen Landkreis Harz liegt zwischen Ilsenburg und Wernigerode direkt am Nordrand des Harzes und ist seit 2009 Ortsteil der Stadt Ilsenburg. Mit dem Auto wird Drübeck über die Bundesstraße 6 aus Richtung Wernigerode sowie aus Richtung Bad Harzburg erreicht. Die Gründung von Drübeck geht auf das alte Benediktinerinnenkloster St. Vitus zurück, welches erstmals durch Kaiser Otto I. im Jahre 960 erwähnt wird. Die romanische Klosterkirche, das Wahrzeichen der Gemeinde Drübeck, entstand im 10. Jahrhundert. Das Kloster und die Ortschaft Drübeck bildeten lange eine Einheit - die letzte Äbtissin von St. Vitus verstarb 1955.
Das St. Vitus Kloster ist in seinen Grundzügen bis heute erhalten und ist eines der schönsten romanischen Bauwerke des Harzes. Es ist seit 1946 wieder im Besitz der damaligen Kirchenprovinz Sachsen, der heutigen Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Schon von weitem wird das alte Benediktinerinnenkloster St. Vitus in dem kleinen Harzrandort Drübeck sichtbar. Die Klosterkirche wurde im 10. Jahrhundert als dreischiffige Basilika errichtet und etwa 1170 zur Kirche erweitert. Das Kloster St. Vitus zählt zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken des Harzes und ist auch der Teil der „Straße der Romanik“. Die Klosterkirche steht Besuchern für eine Besichtigung offen. Neben der berühmten Klosterkirche befinden sich in Drübeck noch ein Äbtissinnenhaus aus dem 18. Jahrhundert, sowie ein beschaulicher Klostergarten für einen gemütlichen Bummel. Das gesamte Klosterensemble präsentiert sich noch heute in erstaunlicher Weitläufigkeit und Vielfalt. Die Klosterkirche gehört neben der Stiftskirche von Gernrode zu den bedeutendsten romanischen Kirchenbauten jener Zeit. Erst im 18. Jahrhundert wurde der großzügige Klostergarten errichtet, der sich in fünf Einzelgärten teilt. Das frühere Wirtschaftsgebäude wurde seit Ende der 1990er Jahre wieder in das Klostergelände einbezogen und als Domänenscheune rekonstruiert. Die teilweise schon umgesetzten ehrgeizigen Pläne der Kirche sehen vor, das Kloster Drübeck zu einem Evangelischen Zentrum für pädagogische und theologische Arbeit, aber auch zu einer Tourismusstätte mit Gastronomie und Beherbergung zu entwickeln, als Teil des Netzwerkes „Historische Gärten in Sachsen-Anhalt“. Klosterführungen sind nach Anmeldung möglich.
Die Gemeinde Drübeck wird von dichten Laub- und Fichtenwäldern umgeben, durch die sich ein gut ausgeschildertes Wanderwegenetz zieht. Insgesamt 200 km Wanderweg stehen Besuchern um Drübeck zur Verfügung, die nach Ilsenburg, Wernigerode und Darlingerode führen. Mehrere Ausflugslokale in Drübeck und auf den Wanderwegen sorgen für das leibliche Wohl. Gerade die Lage am Harzrand zwischen den touristisch bedeutsamen Orten Bad Harzburg, Ilsenburg und Wernigerode und nicht zuletzt durch die Nähe zum Brocken ist Drübeck ein idealer Ausgangspunkt für Aktivurlaub im Harz ganz in Familie.
Foto: © wikimedia.de / Hejkal CC BY-SA3.0
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