103 Starter bei der Brocken-Challenge

103 Starter bei der Brocken-Challenge
103 Starter bei der Brocken-Challenge

Von Göttingen aus machten sich die insgesamt 103 Teilnehmer über Eis und Schnee auf den Weg zum höchsten Berg im Harz – dem Brocken. Diese insgesamt 81,3 Kilometer lange Strecke bewältigte Frank Kleinsorg als Sieger in 7:55 Stunden. Doch auch der Letzte – Hans Würl – kann auf seine Zeit von 13:55 Stunden stolz sein, denn nicht jeder kann diese schwierige und anspruchsvolle Strecke auf den Brocken bewältigen.
In diesem Jahr konnte sich die Brocken-Challenge, die vom Verein „Ausdauersport für Menschlichkeit“ ausgerichtet wurde, aber besonders über seine deutliche Vergrößerung freuen, denn für die 103 Läufer und ihren Rad fahrenden Begleiter, die aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Ungarn kamen, galt es eine Strecke von 81 Kilometern und über gut 2000 Höhenmeter erfolgreich zu bewältigen. Wie üblich startete auch in diesem Jahr diese außergewöhnliche sportliche Veranstaltung morgens um sechs und zwar am Hainholzhof, der oberhalb von Göttingen liegt. Doch gab es im Vergleich zu den Vorjahren in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit direkt am Start in Sammelunterkünften zu übernachten, in denen man sowohl abends als auch morgens verpflegt wurde. Es war hier auch nur verständlich, dass viele Läufer von dieser Möglichkeit Gebrauch machten.
Doch waren es nicht nur die 81 Kilometer und die Höhenmeter, die den Läufern dann bei der Brocken-Challenge zu schaffen machten. Auch war die Strecke bis auf sehr kurze Ausnahmen fast im gesamten Streckenabschnitt bis in den Harz hinein teils spiegelglatt. Dennoch ließen es sich die Teilnehmer der Brocken-Challenge, die primär als Wohltätigkeitslauf konzipiert wurde, nicht nehmen, hart für den Sieg zu kämpfen. Im Verlauf der Strecke ging die Glätte des Belags zwar in weichen Altschnee über, doch wirkte dieser für viele Läufer noch Kräftezehrender und stellte viele vor eine echte Bewährungsprobe. Diese Wetterverhältnisse erklären auch, warum von den insgesamt 103 gestarteten Läufern nicht alle im Zeitlimit von 14 Stunden das Ziel – den Brocken – erreichten. Neben seiner Bedeutung als Wohltätigkeitslauf ist die Brocken-Challenge heute aber etwa auch für die Betreuung an den Verpflegungsstationen, die große Auswahl und hohe Qualität von Getränken und Speisen, die auch in diesem Jahr von spendenden Firmen zur Verfügung gestellt wurden, und für die Anstrengungen eines Ultra-Marathons bekannt. Gerade die von den Firmen zur Verfügung gestellten Speisen und Getränke ermöglichen es, dass die Teilnehmergebühren zu hundert Prozent an die Spendenempfänger weitergegeben werden können. So wurden in diesem Jahr knapp 8000 Euro eingenommen, die zum Großteil an das „Hospiz an der Lutter“, aber auch an den „Sozialpsychiatrischen Volleyballclub“ gehen.

Datum: 12.02.2009

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