Ein typisches Zeichen der heutigen Zeit ist der Umstand, dass vielfach die Preise steigen. Jetzt hat es auch die beliebten Harzer Schmalspurbahnen getroffen, denn aufgrund der gestiegenen Kosten für Steinkohle sind auch die Harzer Schmalspurbahnen gezwungen, ihre Ticketpreise zu erhöhen. So sind die Harzer Schmalspurbahnen das erste Mal seit vier Jahren gezwungen ihre Preise zum 01. März um durchschnittlich 5,8 Prozent anzuheben.
Zu erklären ist diese Preissteigerung für die beliebten Brockenfahrten mit den gestiegenen Kosten für Kohle und Energie. So musste das Unternehmen nämlich im Vorjahr erstmals mehr als eine Million Euro allein für die in den Dampfloks verfeuerte Steinkohle ausgeben, was einem Mehranteil von 25 Prozent zu den Kosten vor vier Jahren entsprach. Da die Bahnen aber insgesamt eine jährliche Gesamtmenge von etwa 6000 Tonnen Steinkohle benötigen, macht sich das natürlich auch bemerkbar beim Unternehmen. So würde nämlich etwa auf einer Zugfahrt von Wernigerode auf den Brocken eine Menge von fünf Tonnen Steinkohle verheizt. Zukünftig wird eine einfache Fahrt auf den Brocken 17 Euro kosten, was einen Euro teurer ist als der bisherige Preis. Demgegenüber werden aber alle Tickets bis zum Preis von 4 Euro nicht verteuert, was vor allem viele Pendler auf der Nahverkehrsstrecke zwischen Nordhausen und Ilfeld, die mit Triebwagen befahren werden, freuen wird. Doch trotz der gestiegenen Ticketpreise wird auch für das kommende Jahr wieder eine relativ konstante Besucher- bzw. Fahrgastzahl erwarten, waren es im vergangenen Jahr doch insgesamt 1,16 Millionen Reisende, die die Harzer Schmalspurbahnen nutzen. Mithilfe zahlreicher Werbemaßnahmen soll auch in diesem Jahr das rege Interesse an den Harzer Schmalspurbahnen aufrecht erhalten werden und dass diese Werbemaßnahmen erfolgreich sind, zeigten die Fahrgastzahlen der letzten Jahre.
Datum: 29.01.2009
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