Bad Sachsa

Blick auf Bad Sachsa vom Philippsgruß Blick auf Bad Sachsa vom Philippsgruß

Bad Sachsa liegt im Südharz und ist von bis zu 600 Meter hohen Bergen und Hügeln des Harzes umgeben. Bad Sachsa als heilklimatischer Kurort ist vor allem für Gesundheitsurlauber interessant, aber auch als Ausgangspunkt für Wander-, Nordic Walking- und Mountainbiketouren sowie für Skil-Langläufer im Winter ist Bad Sachsa ein interessanter Ausgangspunkt für Aktiv-Urlauber im Harz. Nahe Bad Sachsas stehen gleich zwei Naturschutzgebiete für die Erhaltung der natürlichen Flora und Fauna. Das Naturschutzbgebiet Priorteich/Sachsenstein umfasst zwischen Bad Sachsa und Walkenried eine Fläche von rund 300 Hektar. Die Mönche des Klosters in Walkenried hatten auf der Fläche einst über 300 Fischteiche angelegt. Die heute noch erhaltenen Teiche, der imposante Sachsenstein und die etwa 850 Jahre alte Sachseneiche sind beliebte Ausflugsziele für Einheimische und Feriengäste. Das Naturschutzgebiet Siebertal ist ein Paradies für Harz-Wanderer. Das Siebertal ist das einzige Tal seiner Größe im Westharz, das nicht durch den Bau eines Staudamms verändert wurde, so dass sich die Tier- und Pflanzenwelt ungestört entwickeln konnte.

Wissenswertes über Bad Sachsa

Der Turm der St.-Nikolai-Kirche stammt vermutlich aus dem 12. Jahrhundert und ist das älteste Bauwerk in Bad Sachsa im HarzBad Sachsa im niedersächsischen Landkreis Osterode liegt zwischen Bad Lauterberg im Harz und Hohenstein. Der staatlich anerkannte Kurort kann über die B 243 und die anschließende Landstraße 604 sowie aus östlicher Richtung aus Walkenried erreicht werden. Bad Sachsa im Südharz wurde 1229 erstmals urkundlich erwähnt und hat sich aus seiner Gründungszeit den Turm der heutigen St.-Nikolai-Kirche bewahren können. Der Ort wechselte seine herrschende Grafschaft mehrfach und stand 1648, zu Ende des Dreißigjährigen Krieges, sogar unter schwedischer Herrschaft. Mit dem Westfälischen Frieden kam Bad Sachsa in preußische Hände und gehörte bis zum Niedergang des Dritten Reiches zum heute thüringischen Landkreis Nordhausen.

Sehenswürdigkeiten in Bad Sachsa

Die Ruine der Klosteranlage in Walkenried liegt unweit von Bad Sachsa und ist vor dort bequem während einer Tageswanderung zu erreichenBad Sachsa bietet sich mit seinem gut ausgebauten Wanderwegenetz für ausgiebige Wanderungen in den Nationalpark Harz an. Mountainbike-Fahrern stehen gesonderte Touren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zur Verfügung. In Bad Sachsa werden zudem Nordic Walking-Kurse angeboten. Zu den beliebtesten Wander- und Ausflugszielen Bad Sachsas zählt der Hausberg der Stadt, der Ravensberg. Vom Gipfel des Ravensbergs genießt man einen herrlichen Blick bis zum Weserbergland, zum Kyffhäusergebirge und bis hin zum Brocken, dem höchsten Gipfel des Harzes. Als einziger Berg des Harzes kann der Ravensberg mit dem Auto befahren werden und ist somit auch für gehbehinderte Harz-Urlauber ein interessantes Ausflugsziel. Per Wanderschuh sind auch die Römersteine, die Klosterruine Walkenried, die Burgruine Sachsenstein und das Steinatal mit seiner Trinkwassertalsperre erreichbar.

Mit den ersten Schneeflocken wandelt sich Bad Sachsa in ein Wintersportparadies für Langläufer, Snowboarder und Rodler. Der verschneite Ravensberg bietet im Winter drei Lifte und familienfreundliche Pisten. Die Loipen haben Anschluss an die 42 km lange Südharz-Loipe. Badefreunde dürfen sich ganzjährig in der Bade- und Saunalandschaft „Salztal-Paradies“ austoben. Bad Sachsa verfügt weiterhin über vier Museen: das Heimatmuseum, NatUrzeitmuseum, Grenzlandmuseum und Glasmuseum.Das Grenzlandmuseum im Ortsteil Tettenborn informiert über das Leben an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze, über die Sperranlagen sowie über spektakuläre Fluchtversuche auf dem Gebiet des Harzes Das Grenzlandmuseum im Ortsteil Tettenborn informiert über die ehemalige deutsch-deutsche Grenze, die sich quer durch den Harz zog. Im Besonderen zeigt es das Leben im Grenzgebiet und informiert über einige spektakuläre Fluchtversuche und Grenzdurchbrüche auf dem Gebiet des Harzes. Für geschichtsinteressierte Wanderer sei an dieser Stelle auf das "Grüne Band" hingewiesen, der ehemalige Grenzstreifen, in dem sich eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt erhalten bzw. gebildet hat. Über die wesentlich ältere Zeitgeschichte des Harzes informiert das NatUrzeitmuseum in Bad Sachsa. Hier werden rund 300 Millionen Jahre Zeitgeschichte lebendig. Die Entstehung und Entwicklung des Harzes aus geologischer Sicht wird ebenso beleuchtet wie das Leben urzeitlicher Dinosaurier im heutigen Harz.

Foto: © wikimedia.de / Thomas Binder CC BY-SA3.0

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