Die kleine Gemeinde Schwenda im Unterharz lädt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten und einem weitläufigen Wandergebiet zu einem Besuch ein. Die Kirche St. Cyriakus und Nikolai stammt aus der Feder des berühmten Baumeisters der Dresdner Frauenkirche.


Lage


Schwenda im sachsen-anhaltinischen Landkreis Mansfeld-Südharz liegt zwischen Stolberg und Hayn im Unterharz. Die Autobahn 38 von Göttingen in Richtung Leipzig führt in etwa 20 Kilometer Entfernung an der Gemeinde Schwenda vorbei.


Geschichte


Schwenda im ehemaligen Amt Hayn gehörte einst zum Besitz der Grafen von Stolberg. Bis ins Jahr 1815 gehörte Schwenda dem Kürfürstentum Sachsen an und ging anschließend an Merseburg in der preußischen Provinz Sachsen. In der Zeit der deutschdeutschen Teilung gehörte Schwenda zum DDR-Bezirk Halle.


Sehenswürdigkeiten & Ausflugstipps


Die Barockkirche St. Cyriakus und Nikolai in Schwenda ist in ihrer Bauweise eine einmalige Sehenswürdigkeit im Harz. Das Gotteshaus stammt aus der Feder von George Baehr, dem Baumeister der berühmten Frauenkirche von Dresden. Der barocke Zentralbau wurde zwischen 1736 und 1738 von Johann Friedrich Penther errichtet und dem Petersdom in Rom nachempfunden. Der achteckige Rundbau zeigt in der Mitte seines Kuppelgewölbes ein Gottesauge und verfügt noch über die originale Ausstattung seiner Erbauungszeit.


Viele Wanderfreunde nutzen die abwechslungsreiche Landschaft des Unterharzes rund um Schwenda für ausgiebige Touren mit dem Rucksack. Auf dem Wanderweg erreicht man etwa den Großen Auerberg auf 580 Höhenmetern mit seinem bekannten Josephskreuz aus Stahl. Der Aussichtsturm zählt zu den bedeutendsten technischen Bauwerken des 19. Jahrhunderts.
Wanderer erreichen ab Schwenda auch den kleinen Erholungsort Hayn und die mittelalterliche Stadt Stolberg mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten.

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