Wanderungen auf dem Karstweg und wunderliche Feierlichkeiten zum Questenfest: die Gemeinde Questenberg am Harzrand lädt zu einem Besuch.
Lage
Die Gemeinde Questenberg im sachsen-anhaltinischen Landkreis Mansfeld-Südharz liegt zwischen Harzgerode und Rossla am Südrand des Harzes. Über die südlich von Questenberg verlaufende Autobahn 38 ist die Gemeinde sehr gut mit dem Auto erreichbar.
Geschichte
Questenberg wurde im Jahre 1397 erstmals urkundlich erwähnt.
Sehenswürdigkeiten & Ausflugstipps
Questenberg am Südrand des Harzes liegt im Tal des Flusses Nasse und wird von einer waldreichen Wanderlandschaft umgeben. Durch Questenberg verläuft einer der interessantesten Wanderwege des Harzes: der Karstwanderweg. Auf über 200 Kilometern macht der Karstwanderweg zwischen Förste in Niedersachsen und Pölsfeld in Sachsen-Anhalt an den schönsten Karstsehenswürdigkeiten Station. Auf dem Karstwanderweg begegnen Wanderer unter Anderem der Gipshöhle „Heimkehle“ bei Uftrungen, wunderlichen Erdfällen, Dolinen, Karstquellen, Bachschwinden und Gipsfelsen.
Auf einer Anhöhe bei Questenberg befindet sich eine alte Burgruine aus dem 13. Jahrhundert. Von der imposanten Burganlage sind noch der Bergfried und das Kellergewölbe erhalten. Vom Gelände der Burgruine Questenberg hat man einen schönen Ausblick auf Questenberg und seine Umgebung.
Zwischen Questenberg und seinem Nachbarort Breitungen ist ein einmaliges Naturphänomen anzutreffen: der Bauerngraben. Mit bis zu zwölf Metern Wasser kann sich der Bauerngraben füllen- oder steht als periodischer See jahrelang trocken. Aus Questenberg in Richtung Dietersdorf treffen Wanderer zudem auf das Wolfsdenkmal. An der Stelle des steinernen Gedenksteins wurde 1724 der letzte Wolf des Harzes erlegt.
Alljährlich am Pfingstmontag findet in Questenberg mit dem Questenfest eines der wundersamsten Feste des Harzes statt. Schon die alten Germanen huldigten ihrem Sonnengott nach der Tradition des Questenfestes.
Wie der hölzerne Roland nach Questenberg kam, ist bis heute ungeklärt. Das Gerichtsbarkeits-Symbol war eigentlich nur großen Städten vorbehalten.
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