Westerhausen im Harz: die kleinste Weinbaugemeinde Deutschlands im nördlichen Harzvorland wird überragt vom imposanten Kletterfelsen Königsstein.
Lage
Die Gemeinde Westerhausen im sachsen-anhaltinischen Landkreis Harz liegt zwischen Blankenburg und Quedlinburg im Harzvorland. Westerhausen ist mit dem Auto über die B 6 erreichbar und grenzt direkt an Thale sowie Blankenburg.
Geschichte
Die Siedlung Westerhausen wurde 1046 erstmals als Wallhausen urkundlich erwähnt. Ab Mitte des 12. Jahrhunderts gehörte Westerhausen als Halberstädter Lehen dem Grafen von Blankenburg-Regenstein und ging im 16. Jahrhundert an Braunschweig. Seit 2007 ist Westerhausen dem Landkreis Harz angeschlossen.
Sehenswürdigkeiten & Ausflugstipps
Die kleine Gemeinde Westerhausen wird von der Felsengruppe Königsstein überragt, die wegen ihrer Form auch als „Kamelfelsen“ bekannt ist. Der imposante Sandsteinfelsen hat eine Höhe von 190 Metern und ist schon von Weitem sichtbar. An der Nordwand des Felsens sind mehrere Gebilde eingehauen, die vermutlich als Steinscheiben von den germanischen Ureinwohnern geschaffen wurden. Der bei Besuchern beliebte Königsstein ist auch für Kletterer frei gegeben.
In Westerhausen wird auf 3,2 Hektar Fläche auch Wein angebaut, womit die Gemeinde zu den kleinsten Weinbaugebieten des Landes zählt.
Die alte Siedlung Westerhausen wird geprägt von zahlreichen Fachwerkhäusern aus dem 16. bis 20. Jahrhundert. Die deutsche Fachwerkstraße (B 6 alt) führt durch Westerhausen. Im Ort ist die St. Stephani-Kirche ist ein Zeugnis der opulenten Barockzeit. Aufmerksame Besucher entdecken in Westerhausen zudem zahlreiche Kleindenkmale wie den preußischen Rundsockel-Meilenstein, eine Grenzversteinung aus dem 18. Jahrhundert sowie den Hungerstein (1931).
Kleine und große Besucher sollten sich auch den kleinen Tierpark der Gemeinde nicht entgehen lassen, der verschiedene einheimische Tierarten und auch ein paar Exoten beherbergt. Die größte Attraktion des Tierparks sind die Braunbären in ihrem neu gestalteten Gehege.
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