Eine mysteriöse „Radiumquelle“ und das größte Osterfeuer der Welt: der kleine Erholungsort Stecklenberg im Harz lädt zu einem Besuch.


Lage


Die Gemeinde Stecklenberg im sachsen-anhaltinischen Landkreis Harz liegt am nördlichen Ostrand des Harzes im Wurmbach-Tal. Stecklenberg wird mit dem Auto über Bad Suderode und Thale erreicht.


Stecklenberg


Die Siedlung Stecklenberg geht aus dem Wirtschaftshof der Burg Stecklenburg hervor. Der Amtssitz Stecklenberg kam 1825 an Magdeburg und damit zur Provinz Sachsen. Ab 1900 wurde Stecklenberg zunehmend von Touristen entdeckt – wegen seiner „Radiumquelle“, die eigentlich eine Chlor-Calcium-Quelle ist.


Sehenswürdigkeiten & Ausflugstipps


Der staatlich anerkannte Erholungsort Stecklenberg verzeichnet durch seine geschützte Tallage ein vergleichbar mildes Klima. Stecklenberg empfängt seine Erholungsgäste im neu gestalteten Kurpark mit Wasserachse und Rutschbahn. Im Kurpark befindet sich auch die Chlor-Calcium-Quelle aus dem 19. Jahrhundert, die früher als „Radiumquelle“ bekannt war. Radioaktives Radium enthält die Quelle aber selbstverständlich nicht.
Über Stecklenberg an einem Berghang thronen die Burgruinen Stecklenburg und Lauenburg. Die beiden Burgruinen aus dem Mittelalter stammen aus dem 10. und 11. Jahrhundert und können ab Stecklenberg bequem zu Fuß erreicht werden. Die Burg Lauenburg gehört als beliebtes Ausflugsziel auch der Harzer Wandernadel an.


Osterfeuer sind allerorts im Harz anzutreffen – aber ins „Guinessbuch der Rekorde“ hat es nur das bislang größte Osterfeuer der Welt in Stecklenberg geschafft. Das Stecklenberger Osterfeuer aus dem Jahre 2000 hatte eine Höhe von beachtlichen 34 Metern. Da die kleine Ortschaft nicht auf zahlreiche Besucher eingestellt ist, sollten Osterfeuer-Gäste möglichst rechtzeitig anreisen, um einen Platz für ihr Auto zu bekommen.

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