50 Jahre Rappbodetalsperre

50 Jahre Rappbodetalsperre
50 Jahre Rappbodetalsperre

Talsperren-Jubiläumsjahr im Harz

Mit einem Knopfdruck in Königshütte und einer Sonderprägung „Brummende Turbine und glänzender Silberling“ wurde jetzt das Talsperren-Jubiläumsjahr im Harz eröffnet. So wird nämlich die bekannte Rappbodetalsperre im Harz, die heute auch die höchste Talsperre Deutschlands darstellt, geehrt. Aus Anlass zu diesem Jubiläum wurde aber auch extra eine Jubiläumsmünze geprägt, die Sachsen-Anhalts Umweltministerin Petra Wernicke gestern Nachmittag vorstellte, nur wenige Stunden nachdem an der Talsperre Königshütte die Wasserturbine eingeschaltet wurde, die zum Rappbode-System gehört.

Zwar gab es hierzu eine Vorgänger-Anlage, deren wichtigstes Werkzeug stets die Ölkanne war, doch wurde diese jetzt durch eine neue Turbine ersetzt. Dies liegt zum einen auch daran, dass die neue Kaplanturbine vollautomatisch und fast wartungsfrei ist, während die alte Spiralturbine bereits vor mehr als 15 Jahren ihren Geist aufgab und eine Reparatur unrentabel war. Diese alte Spiralturbine ist aber keineswegs entsorgt worden, sondern steht heute sogar als Museumsstück an der Wendefurther Talsperre, wo sie auch besichtigt werden kann. Doch auch die neue Turbine ist keineswegs ein Unikat, denn neben ihr soll es noch zwei weitere geben – eine in Wendefurth und eine für die Vortalsperre Mandelholz. Neben dieser neuen Turbine und dem überarbeiteten 25-Minuten-Film über das Rappbode-System, das im Besucherzentrum der Talsperre Wendefurth zahlreiche Besucher anlockte, gab es im Rahmen dieses Jubiläums aber noch weitere Besonderheiten. Neben der Jubiläumsmünze, die nur in begrenzter Auflage geprägt ist und bereits jetzt großen Sammlerwert hat, gibt es nämlich auch eine Talsperren-Briefmarke, die ebenso wie die Münze auch die Rappbodetalsperre zum Motiv hat.

Datum: 08.02.2009

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