Eine kleine Gemeinde im Winter ganz groß: Wieda im Harz bietet ein gut ausgebautes Loipennetz für Wintersportler und lädt natürlich auch zu einer Harzwanderung ein.


Lage
Die Gemeinde Wieda im Landkreis Osterode liegt südlich von Braunlage im niedersächsischen Südharz. Der heilklimatische Ort wird umgeben von Bad Sachsa, Ellrich, Benneckenstein, Bad Lauterberg, Zorge und Walkenried. Ab Braunlage ist Wieda über die Landstraßen 600 und 601 mit dem Auto zu erreichen sowie aus Richtung Nordhausen und der A 38 aus südlicher Richtung.
Geschichte
Das heutige Wieda geht auf eine urkundlich erwähnte Schmelzhütte des Klosters Walkenrieds aus dem Jahre 1127 zurück. Im 16. Jahrhundert zogen mit der Bergfreiheit des Grafen von Hohenstein zahlreiche Bergleute aus Thüringen nach Wieda, das aber erst mit der Zinnobergrube und ihren Quecksilbervorkommen erblühte. Ein Großteil der Einwohner wanderte im 19. Jahrhundert nach Amerika aus, wonach sich die Hüttenarbeiter zu einer Genossenschaft zusammen schlossen, die bis 1970 bestand. Zu Zeiten der deutsch-deutschen Teilung unterhielten viele Berliner in Wieda eine Ferienresidenz.


Sehenswürdigkeiten & Ausflugstipps
Wieda bietet als heilklimatischer Ort einen idealen Ausgangspunkt für Aktivurlauber mit gut ausgebauten Wanderwegen durch den dicht bewaldeten Südharz. Im Nordwesten der Gemeinde ist der Stöberhai anzutreffen, der mit 720 m höchste Berg des Südharzes. Zahlreiche Wanderwege führen auf den Stöberhai, der bis vor wenigen Jahren noch einen ausgedienten NATO-Hochposten beherbergte.
In den Wintermonaten dürfen sich Langläufer rund um Wieda auf der Südharz-Loipe, der Kaiserwegloipe und der Kuckucksloipe austoben. Oberhalb des Waldschwimmbades befindet sich ein familienfreundlicher Rodelhang mit Rodelbahn.
Der Oderstausee zwischen Wieda, Braunlage, Bad Lauterberg und St. Andreasburg nennt über 30 Millionen Kubikmeter Wasser sein Eigen und darf zum Baden, Surfen, Angeln und Segeln genutzt werden.

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